Aus welchem Gestein besteht der rote Felsen?
Buntsandstein

Inseln aus Felsgestein findet man in allen Weltmeeren. Sie sind die häufigste Form. In der Nordsee jedoch ist Helgoland die einzige Felseninsel. In der Zeit des Tertiär traten bedingt durch Salztektonik die Gesteinsschichten aus dem Erdmittelalter an die Oberfläche. Im Zuge dessen entstand die Neigung um 20 Grad nach Nordosten. Zu jener Zeit bildete Helgoland ein schräg stehendes Felsmassiv auf dem Festland.

Vor unvorstellbar langer Zeit (ca. 1,8 Millionen Jahre!) war dieser Entstehungsprozess dann bereits abgeschlossen. Seitdem hat der Fels mit der ständigen Erosion zu kämpfen, zunächst bedingt durch eiszeitliche Gletschervorstöße und später dann - vor etwa 4000 Jahren - durch den erhöhten Meeresspiegel. Auf diese Weise wurde der Fels schließlich zur Insel.

Die Insellage bedeutete eine verstärkte Erosion, die schließlich zur Bildung von Steilküsten führte. Der eigentliche Buntsandstein lagert auf einer bis zu 500 m dicken Steinsalzschicht, wobei noch unterschieden wird zwischen oberem, mittlerem und unterem Buntsandstein. Die Gesamtdicke dieser drei Schichten beträgt maximal 980 m. Diesen Schichten folgt der Muschelkalk, der mit höchstens 180 m Dicke eine relativ dünne Schicht darstellt.

Der Helgoländer Fels besteht aus den ältesten Schichten des unteren und mittleren Buntsandsteins. Im Südwesten der Düne hingegen findet man bereits den unteren Muschelkalk. Der Untergrund der Düne besteht schließlich aus dem mittleren und oberen Muschelkalk.